Ein Einfamilienhaus mit einer bemerkenswerten Dachkonstruktion steht seit 2014 in Oberösterreich. Das Rondell im Zentrum des Gebäudes wird von einem Zeltdach überspannt. Dieses wurde als Sichtholzkonstruktion ausgeführt und bildet zusammen mit der lichtdurchfluteten Glasfassade einen echten Hingucker.
An dem Projekt waren gleich zwei Dlubal-Kunden beteiligt. Das Ing.-Büro Wagner erstellte mit RSTAB die statische Berechnung für die Dachkonstruktion und die WIEHAG GmbH war verantwortlich für den Holzbau.
Dachkonstruktion
Ing.-Büro Wagner GmbH, Gangkofen
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RSTAB-Modell des Zeltdaches mit zwei anschließenden Pergolas (© IB Wagner)
Zeltdachkonstruktion für Einfamilienhaus
Anzahl Knoten | 259 |
Anzahl Stäbe | 329 |
Anzahl Lastfälle | 9 |
Anzahl Lastkombinationen | 159 |
Anzahl Ergebniskombinationen | 2 |
Gesamtgewicht | 8.052 t |
Abmessungen (metrisch) | 16.648 x 24.997 x 5.131 m |
Abmessungen (imperial) | 54.62 x 82.01 x 16.83 feet |
Programmversion | 8.02.00 |
Bei der Generierung von Wandscheiben und wandartigen Trägern können Sie nicht nur Flächen und Zellen zuweisen, sondern auch Stäbe.
In RFEM ist OSB-Material für die USA und Kanada verfügbar. Es werden die Materialparameter vom "Panel Design Specification manual" übernommen.
Mithilfe des Dickentyps "Balkenscheibe" können Sie Holztafelelemente im 3D-Raum modellieren. Dabei definieren Sie einfach die Flächengeometrie und die Holztafelelemente werden über ein internes Stab-Flächenkonstrukt, inklusive Simulation der Verbindungsnachgiebigkeit, generiert.
Die "Balkenscheibe" bietet Ihnen folgende Vorteile:
- Einseitige und beidseitige Beplankung möglich
- Automatische Berechnung der nachgiebigen Kopplung
- Vernagelte Beplankung
- Verklammerte Beplankung
- Benutzerdefinierte Beplankung
- Abbildung als vollständiges geometrisches 3D-Objekt (Rähm, Schwelle, Ständer, Beplankung, Verklammerung) inklusive der Exzentrizität
- Berücksichtigung von Öffnungen über Flächenzellen
- Bemessung der tragenden Elemente über das Add-On Holzbemessung
- Materialunabhängig (z. B. Trockenbauwand mit kaltgeformten Profilen und Gipsfaserplatten als Beplankung)
Die Berechnung des Gebäudemodells läuft in zwei Berechnungsphasen ab:
- Globale 3D-Berechnung des Gesamtmodells, in welchem die Decken als starre Ebene (Diaphragma) oder als Biegeplatte modelliert werden
- Lokale 2D-Berechnung der einzelnen Geschossdecken
Die Ergebnisse der Stützen und Wände aus der 3D-Berechnung und die Ergebnisse der Decken aus der 2D-Berechnung werden nach der Berechnung in einem einzigen Modell zusammengefasst. Dadurch muss zwischen dem 3D-Modell und der einzelnen 2D-Modellen der Decken nicht gewechselt werden. Der Anwender arbeitet nur mit einem Model, spart wertvolle Zeit und vermeidet eventuelle Fehler beim händischen Datenaustausch zwischen dem 3D-Modell und der einzelnen 2D-Decken-Modelle.
Die vertikalen Flächen im Modell können vom Nutzer in Schubwände (Shear Walls) und Öffnungsstürze (Sprandels) geteilt werden. Aus diesen Wandobjekten erzeugt das Programm automatisch interne Ergebnisstäbe, so dass diese dann nach der gewünschten Norm im Add-On Betonbemessung als Stäbe bemessen werden können.